PV-Anlage der Superlative

Erstfeld (UR)
Gewerbegebäude mit ZEV
Anlagenleistung: 379.8 kWp

Diese PV-Anlage auf dem Dach der Ziegler Recycling AG ist nicht nur die grösste Anlage im Kanton Uri, sondern zugleich ein Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV) zwischen zwei benachbarten Erstfelder Industriebetrieben – eine Anlage der Superlative.

Zwei Industriebetriebe und eine grosse PV-Anlage

Eine «PV-Anlage der Superlative» nennt Walti Tresch, Leiter Dienstleistungen der Gemeindewerke Erstfeld, die Solaranlage auf dem Dach der Ziegler Recycling AG. Denn zum einen ist es die grösste Anlage im Kanton Uri, welche auf nur einem Gebäude realisiert wird. Und zum anderen ist es ein Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV) zwischen zwei benachbarten Erstfelder Industriebetrieben – der Ziegler Recycling AG und der Thermotec 2000 AG. In dieser Grössenordnung ist ein ZEV zwischen Industriebetrieben sogar schweizweit aussergewöhnlich.

80 Prozent Eigenverbrauch

Die PV-Anlage ist das Herzstück des Zusammenschlusses zum Eigenverbrauch zwischen der Ziegler Recycling AG und der Thermotec 2000 AG. Auf 1500 Quadratmetern Hallendach sind 882 PV-Module verlegt. Dafür wurden drei Wechselrichter à 100 kW installiert. Alleine die Module auf dem grösseren Gebäude haben eine Leistung von 300 kWp und produzieren pro Jahr rund 300 000 kWh Solarstrom. Den Strom nutzen die beiden Erstfelder Unternehmen. Es ergibt sich ein Eigenverbrauch von 80 Prozent, dies, weil die Maschinen der Thermotec 2000 AG am Wochenende normalerweise nicht laufen.

Fortlaufenden Betrieb aufrechterhalten

Die Gemeindewerke Erstfeld sind bei diesem Projekt sowohl Gesamtdienstleister als auch Contractor. Sie haben die Solaranlage finanziert, gebaut und betrieben und unterhalten sie auch. Als Dienstleister sind sie aber auch verantwortlich für den Betrieb des ZEV und die Abrechnung der produzierten Energie gegenüber den beiden ZEV-Teilnehmern.

Die Industriebetriebe mussten auch während des Baus der PV-Anlage normal funktionieren. Der Bau durfte keine Stromunterbrüche verursachen, durfte aber auch nicht die Zugänglichkeit einschränken. Ausserdem mussten die elektrischen Versorgungsleitungen mit Anschlussleistungen bis 1200 Ampere angepasst werden, um den ZEV zu bilden.

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